1. Spieltag
in der AK U 12
Am
Unser erster Gegner, USV Potsdam, nominell die
stärkste Mannschaft, musste auf ihr erstes Brett (W. Friedrich DWZ 1783)
verzichten. Da unsere Jungs ihre Gegner nicht kannten, legten sie wie die
Feuerwehr los. Heribert Herrmann und
Richard Witt hatten (an den Brettern
3. und 4.) schon nach fünf Minuten jeweils eine Figur gewonnen. Dafür sah es
bei Alexander Frick nicht gut aus,
weil er wieder alle Grundsätze außer Acht ließ und auch noch viel zu schnell
spielte. Da aber Timo Domschke am
zweiten Brett sehr solide spielte und einen kleinen Stellungsvorteil hatte,
konnte man mit einer riesigen Sensation rechnen. Doch was dann passierte konnte
man nicht erklären. Unsere Kinder wollten nicht gewinnen. Richard schenkte seinem Gegner Figur um Figur zurück. Bei Heribert das gleiche Bild, auch er
verschenkte seinen Vorteil. Da Alexander
klar auf Verlust stand, ließ sich Timo
von seinen Kameraden mit anstecken. Dann ging es viel zu schnell. Alexander und Heribert verlieren. Timo spielt
unkonzentriert und verliert ebenfalls. Mit Glück und dem Unvermögen seines
Gegners konnte Richard wenigstens
einen Punkt erspielen.
Standesgemäß hat man 3 zu 1 verloren. Eine Niederlage
über die sich Herr Schinagl sehr
ärgert. Warum ?? Nun in erster Linie wurden alle Hinweise
ignoriert. Dabei ist das Schlimmste, dass man viel zu schnell gespielt hat.
Die Vorbereitung auf das zweite Spiel hieß viel
frische Luft schnappen. Zur Stärkung gab es von Frau Schinagl für die, die wollten, ein kleines Würstchen. Dazu die
eindringlichen Worte vom Übungsleiter. Denkt an die Grundsätze, ihr braucht vor
niemand Angst haben, denkt an „Eure“ eigenen Stärken und spielt langsam. Für
alle noch einmal ganz langsam, s p i e l t
l a n g s a m !
Hier muss ich mich Fragen was habe ich falsch gemacht.
Unsere Kinder hatten nach fünf Minuten schon wieder 20 Züge gemacht. Auch wenn Alexander ganz starke Gegner hatte, kann
und will ich mit seinem Spiel nicht zufrieden sein. Er muss für sich endlich
erkennen, dass er nur bei langsamen, konzentrierten Spiel erfolgreich sein
kann. Richard und Timo hielten ihre Spiele offen. Bei Heribert sah es nicht ganz so gut aus. Alexander musste aufgeben. Die zweite
Niederlage für unsere Mannschaft wäre die logische Folge. Doch welch ein
Wunder. Heribert konnte durch ein
hervorragendes Kombinationsspiel seinen Nachteil ausgleichen. Auch wenn er
durch zu schnelles Spiel, den einzügigen Damengewinn übersah, ließ er seinem
Gegner keine Chance mehr. Ausgleich 1 zu 1. Timo, im zweiten Spiel mit
Bauchweh, schaffte durch seinen Sieg die Führung. Große Hoffnung für unsere
Mannschaft. Das Endspiel bei Richard muss
mindestens Unentschieden werden. Doch was ist das. Richard sagt Schach und kann im nächsten Zug den gegnerischen Turm
gewinnen. Leider ist er viel zu schnell und übersieht seine Möglichkeit. Im
Endspiel fehlt ihm die Erfahrung und leider verliert er. SCHADE !!
Ein Unentschieden (2 : 2) gegen Frankfurt ist ein
Super Ergebnis ??
Ich habe lange überlegt welche Überschrift ich für
meinen Bericht nehme. Schade, traurig enttäuscht, ich habe keine gute gefunden.
Nach beiden Spielen bin ich sehr enttäuscht und dies sollen die Kinder auch
erfahren. Ich habe gesehen, dass unsere Kinder mit den Besten mithalten können,
aber nur wenn sie das umsetzten was ich ihnen sage.
Wir haben die Zielstellung mit einem Punkt erreicht,
doch leider haben wir drei Punkte gegen die stärksten Mannschaften verschenkt.